Home Branchenbuch Behörden & Vereine Stiftung Internationale Mendelssohn-Stiftung e.V.

Internationale Mendelssohn-Stiftung e.V.

Die Internationale Mendelssohn-Stiftung e.V. ist ein Unternehmen in Leipzig, welches dem Musiker Felix Mendelssohn Bartholdy gewidmet ist. Mendelssohn Bartholdy prägte als Gewandhauskapellmeister und Mitbegründer des ersten deutschen Konservatoriums entscheidend das musikalische Leben und die musikalische Ausstrahlung der Stadt.

Goldschmidtstraße 12, 04103 Leipzig

Die Internationale Mendelssohn-Stiftung e.V. ist einem der herausragenden universell gebildeten und vielseitig wirkenden Musiker des 19. Jahrhunderts gewidmet: Felix Mendelssohn Bartholdy. Der Musiker war ein talentierter Komponist, Dirigent und Pianist, der durch ganz Europa reiste. Für zwölf Jahre war Leipzig sein Lebensmittelpunkt. Dort prägte er als Gewandhauskapellmeister und Mitbegründer des ersten deutschen Konservatoriums entscheidend das musikalische Leben und die musikalische Ausstrahlung der Stadt. Mendelssohn Bartholdys musikalisches Talent zeigte sich schon im frühen Kindesalter. Er erhielt sowohl Kompositionsunterricht als auch Instrumentalunterricht und trat frühzeitig als Pianist in der Öffentlichkeit auf. Bereits mit zwölf Jahren schrieb er seine erste Sinfonie und mit siebzehn Jahren komponierte er die bis heute bekannte und beliebte Konzert-Ouvertüre zum 'Sommernachtstraum'. Mendelssohns Eltern etablierten in ihrem Haus die 'Sonntagsmusiken' als Podium für das musikalische Wunderkind, welche sich zum beliebten Treffpunkt für Musiker und Musikliebhaber entwickelten. Neben der musikalischen Unterweisung genossen Felix und seine Geschwister eine umfassende humanistische Bildung. Die intellektuelle Atmosphäre im Hause Mendelssohn war einzigartig und das Haus war Treffpunkt für Repräsentanten der Kunst- und Gelehrtenwelt Berlins, wie beispielsweise Georg Wilhelm Friedrich Hegel, Alexander und Wilhelm von Humboldt, Heinrich Heine, Carl Maria von Weber, Louis Spohr und Niccolò Paganini. Mendelssohn setzte seine Zeitgenossen mit seinen vielseitigen Fähigkeiten in Erstaunen - seine Zeichnungen und Aquarelle zeigen sein bildkünstlerisches Talent, und auch die gelegentlich verfassten Gedichte sowie die ausführlichen Briefe von seinen Reisen zeugen von einer großen sprachlichen Begabung. Mendelssohn hatte eine ganz besondere Beziehung zu seiner Schwester Fanny Hensel. Beide erhielten seit ihrer frühesten Kindheit Instrumentalunterricht und besuchten gemeinsam den Kompositionsunterricht bei Carl Friedrich Zelter. Während der Vater dem Sohn eine Karriere als Musiker zubilligte, verwies er seine Tochter auf ihre Rolle als Hausfrau und Mutter, die ihr musikalisches Können in den Dienst der Familie zu stellen hatte. Während Felix europaweit Furore machte, schaffte es Fanny, im Rahmen der Konventionen in Berlin ihre eigenen Sonntagsmusiken zu einer bekannten musikalischen Institution zu machen und trat mehrfach öffentlich als Pianistin auf. Fanny und Felix blieben sich auch in der räumlichen Distanz musikalisch inspirierende Austauschpartner und Kritiker. Dem Wunsch Fannys, nach dem Tod des Vaters ihre Werke publik zu machen, stand Felix zunächst skeptisch gegenüber, erteilte ihr aber nach dem Erscheinen ihres Opus 1 scherzhaft seinen 'Handwerkssegen'. Wie sehr das gesellschaftliche Korsett Fanny letztendlich zu schaffen machte, verstand Felix zu seinem großen Bedauern erst an ihrem Lebensende. In dem halben Jahr, das er sie überlebte, gab er noch Werke in den Druck, die sie für die Publikation vorgesehen hatte.

Sind Sie der Besitzer? Eintrag bearbeiten